Die aktuellen Umfrageergebnisse der Thüringer Tourismusgesellschaft (TTG) zeigen, dass der Thüringer Wald immer dann touristisch punkten kann, wenn er die Massen bewegt. So wie beim Rennsteiglauf. Europas größter Crosslauf lockte auch in diesem Jahr wieder fast 20 000 Starter an. Und die kommen nicht allein, sondern bringen Familie und Freunde mit. Und gemeinsam geben sie in der Region richtig Geld aus. 500 Euro Umsatz pro Läufer, hat die TTG ermittelt. Ähnliche Dimensionen erreicht sonst nur Biathlon. Diese Erfolge von Rennsteiglauf und Biathlon sollten Antrieb sein für die Region, weitere Massen-Bewegungen auf die Beine zu stellen. Der Thüringer Wald muss zu einem Gemeinschaftserlebnis werden. Genau das hatte sich die Landesregierung mit ihrer Förderung des Ausbaus der Sportstätten in Oberhof für die Doppel-Weltmeisterschaften Anfang dieses Jahres ja erhofft. Doch bislang bleibt es leider bei Ankündigungen, dass irgendwann einmal große Konzerte in der Rennsteig-Arena stattfinden sollen. Doch den Ankündigungen müssen schnell Taten folgen. Sonst haben die WM-Zuschauer den Namen Oberhof und den Thüringer Wald bald wieder vergessen. Zumindest bis zum nächsten Weltcup. Oder nächsten Rennsteiglauf.