Landrätin Peggy Greiser will das Schulnetz straffen lassen. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht jeder Standort weich fällt, einige werden herauspurzeln. Das ist für die jeweiligen Kommunen sehr ärgerlich, Eltern werden wütend sein. Wie damals bei CDU-Landrat Ralf Luther: Er hat mit Schulschließungen viele gegen sich aufgebracht und doch dafür gesorgt, dass der Kreis wirtschaftlich glänzend dastand und heute noch dasteht. Andere Landräte und Oberbürgermeister waren in dieser Hinsicht Totalausfälle, das muss man so hart sagen. Schulen – und hier sind Gebäude und Ausstattung gemeint, nicht die vom Land bezahlten Lehrer – kosten viel Geld. Würden die Bürger wie in den USA direkt über eine happige Gemeindesteuer von einigen Hundert Dollar im Jahr für die Schulen zur Kasse gebeten, würde andersherum diskutiert. Dennoch sollte der Kreistag die Vorschläge diskutieren und keineswegs so durchwinken. Das gilt gerade für Wernshausen: Schmalkalden hat viel Industrie ins Werratal „outgesourct“ und die Stadt schick gemacht. Dass der Industrievorort nicht nur Auslagerungszentrum ist, sondern ein liebenswürdiges Örtchen sollte selbstverständlich sein. Die Schule gehört dazu!