Stuttgart - Faktenchecks haben derzeit Hochkonjunktur. Kein Wunder. Selten wurde so viel Unsinn über Viren und Impfungen verbreitet wie in den letzten zwei Jahren. Etwas wissenschaftlicher ausgedrückt: Zwischen der Zahl fragwürdiger Online-Publikationen und der Zahl der Faktenchecks besteht eine positive Korrelation. Allerdings erreichen die oft aufwendigen Richtigstellungen in vielen Fällen nicht die Leute, deren Einschätzungen eigentlich geradegerückt werden müssten. Ein erheblicher Anteil der Faktenchecks dient vielmehr der Selbstbestätigung der Checker, die ohnehin nicht auf dubiose Quellen hereinfallen würden.