Stuttgart - Es gibt Dinge in meinem Leben, also in meinem Kleiderschrank und in meiner Küche, bei denen frage ich mich nach einem Jahr Pandemie, ob ich sie jemals wieder brauchen werde. Die Schulvesperbox meines Sohns zum Beispiel. Sie hat ein XXL-Format, weil ein deutscher Schultag bis vor einem Jahr oft extraextralang war und der Appetit eines Heranwachsenden entsprechend groß. Damals, im alten Normal, klingelte mich der Wecker frühmorgens aus dem Bett, damit ich rechtzeitig Müslidosen aus dem Schrank und Kinder aus ihren Betten holen konnte. Heute muss man für Schule nicht mehr unbedingt aufstehen. Dass ich Brote schmierte, Äpfel schnitzte und Nüsse in Boxen füllte, ist so weit weg, dass nur das märchenhafte Imperfekt, im Aktualitätsdrang des Journalismus sonst eine Tabuzone, das richtige Erzähltempus ist: Es war einmal...