Jede Menge Geduld haben die Pendler am Donnerstagmorgen auf der A73 in Richtung Lichtenfels gebraucht: Wegen der Unfallaufnahme an der Abfahrt Ebersdorf war die Autobahn teilweise voll gesperrt.
Der Unfall, bei dem ein polnischer Kleintransporter umgefallen ist und die Abfahrt der Anschlussstelle Ebersdorf auf der A73 blockiert hat, ereignete sich am Donnerstag kurz vor 8 Uhr. Der 29-jährige Fahrer war in Richtung Lichtenfels unterwegs und hatte sich zum Abbiegen schon rechts eingeordnet, als sich auf dem Ausfädelstreifen von hinten ein Mitsubishi mit Coburger Kennzeichen näherte.
Dessen 27-jähriger Fahrer geriet aus noch ungeklärter Ursache zu weit nach rechts und fuhr mit höherer Geschwindigkeit aufs Heck auf. Der Kleintransporter schob sich daraufhin auf die Leitschutzplanke, kippte um und blieb quer auf der Abfahrt liegen. Der Mitsubishi drehte sich auf der Autobahn um die eigene Achse und blieb schwer beschädigt auf der rechten Spur stehen. Der Zusammenstoß war so heftig, dass das Dach des Wagens nach oben gestülpt worden ist.
Die 32-jährige Lebensgefährtin des Autofahrers auf dem Beifahrersitz wurde im Wagen eingeklemmt, konnte sich mit Hilfe der Feuerwehr dann befreien. Sie wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die beiden anderen Unfallbeteiligten wurden leicht verletzt. Die Feuerwehren aus dem Umkreis, Rettungsdienst und Polizei mussten die A73 in Richtung Lichtenfels für den Verkehr teilweise komplett sperren, so dass sich schnell ein längerer Rückstau in Richtung Rödental bildete.
Die Polizei bezifferte den Schaden auf rund 20000 Euro. Ein Gaffer, der die Unfallstelle unerlaubt filmte, muss mit einer Anzeige rechnen.
