Fast im Stile des neuen amerikanischen Präsidenten hat der US-Konzern General Motors die deutsche Politik einfach überrumpelt. Vom möglichen Verkauf der GM-Tochter Opel an den französischen Konzern PSA haben offensichtlich weder der Bund noch die betroffenen Bundesländer Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz etwas gewusst. Da ist es nur klug, wenn nun zügig und geschlossen gehandelt wird, soll der deutsche Traditions-Autobauer nicht unter die Räder kommen. Die Einsetzung einer Koordinierungsstelle unter dem ehemaligen Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig ist ein richtiger Schritt, dem weitere folgen müssen. Es gibt Signale, dass Opel und alle deutschen Standorte inklusive Eisenach erhalten werden können. Sich nur darauf zu verlassen, wäre allerdings fahrlässig. Wie bei Donald Trump weiß man nämlich auch in diesem Fall nicht, welches Unheil als nächstes droht.