Was ist schon hundertprozentig sicher? Wenn man ehrlich ist und es um Wichtiges geht, wird man nicht vorschnell etwas als absolut sicher deklarieren. Insofern darf es eigentlich nicht überraschen, wenn der Kalikonzern K+S für die noch nicht verfüllten Altbergbaue Schäden "nicht mit letzter Sicherheit" ausschließen will. Erst recht nicht, wenn man die Interessenslage des Unternehmens berücksichtigt. Die ist eindeutig: K+S verdient gut damit, den historischen Bergbau zu sichern. Denn bezahlt wird die Geschichte von der öffentlichen Hand - wer auch immer das in diesem Fall am Ende sein mag. Schön ist die ganze Angelegenheit nicht, wenn man in einer Bergbauregion lebt. Aber schön war das auch vorher nicht. Im Berg selbst hat sich offensichtlich nichts geändert. Nur die Meinung des Düngemittelkonzerns, der offensichtlich gerne weitere Hohlräume verfüllen würde, zu den nötigen Maßnahmen. Warum auch nicht, wenn er damit Geld verdienen kann? Das Unternehmen hat schließlich wiederholt gezeigt, dass es sehr geschickt und vehement eigene Interessenslagen vertreten kann.