Kaum beginnt die Urlaubszeit, staut sich's wieder auf den Straßen. Auch an diesem Wochenende war wieder einiges los. Zum Glück geht die Reisezeit irgendwann vorüber und die Staus lösen sich auf. Das gilt leider nicht für Supermärkte. Da staut es sich das ganze Jahr über an der Kasse. Tagaus, tagein. Was da an Zeit verplempert wird! Die Ursachen sind längst bekannt: Fasziniert vom Rollband und seinem Einkauf schaut mancher Kunde gebannt auf die Verkäuferin. Die scannt alles ab und nennt schließlich die Summe. Dann geht sie los, die Geldbeutelsuche.

Ja, in welcher Tasche isser denn? Gesäß-, Jacken- oder doch Einkaufstasche, oder etwa im Auto vergessen? Das zieht sich.
Drei Geldbeutelsucher hintereinander, schon staut sich's wie die Fahrzeuge am Brenner zur Ferienzeit. Genauso stauträchtig: das Abzählen passender Münzen. Wird meistens mit dem Satz eingeleitet: „Sie brauchen doch bestimmt Kleingeld?“ Und dann wird gekramt und gezählt, um nach gefühlten fünf Stunden festzustellen, dass halt doch keine 37 Euro 45 im Münzfach des Geldbeutels lagern. Viel geholfen wäre schon mit einem Verkehrsfunk: „Achtung Einkäufer, an Kasse 1 wieder hohe Dichte an Geldbeutelsuchern, an Kasse 2 Kunden mit einem Sack voller Münzen gesichtet, Sie können sich mit Ihrem Einkauf ruhig Zeit lassen.“