Es ist schon eine gute Portion Zynismus im Spiel: In Dnjepropetrowsk detonieren gestern innerhalb von wenigen Minuten vier Sprengkörper auf belebten Plätzen, mindestens 27 Menschen werden bei der Anschlagsserie verletzt - und Europa starrt gebannt auf den Schauplatz und hält den Atem an. Doch das weniger aus Empathie und Mitmenschlichkeit den Leiden der Opfer gegenüber, sondern weil die in ein paar Wochen beginnende Fußball-EM nicht nur in Polen, sondern auch in der Ukraine stattfindet.