Kita Brunnenstörche Notbetreuung im Kindergarten

Kindergarten Brunnenstörche: Ab heute Notbetreuung. Foto: FW/privat

Im Kindergarten „Brunnenstörche“ im Schmalkalder Ortsteil Mittelschmalkalden ist ab Dienstag nur noch eine Notbetreuung möglich.

 
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Mittelschmalkalden - Im Kindergarten „Brunnenstörche“ im Ortsteil Mittelschmalkalden ist ab Dienstag nur noch eine Notbetreuung möglich. Darüber informierte am späten Montagnachmittag die Stadtverwaltung. Mehrere Erzieherinnen seien erkrankt und würden für die nächste Zeit ausfallen. An Bord sei nur nur die Leiterin der kommunalen Kindertagesstätte. Sie hätte sich nach Rücksprache mit ihrem Arbeitgeber bereit erklärt, gemeinsam mit einer Praktikantin die Betreuung von maximal acht Mädchen und Jungen abzusichern. Eltern, die ihre Kinder zu Hause behalten können oder eine Betreuung haben, werden gebeten, die Plätze denjenigen zu überlassen, die diese Möglichkeit nicht haben. „Wir legen ein stückweit die Verantwortung in die Hände der Eltern“, sagt Bürgermeister Thomas Kaminski. Ganz schließen wollte er die Einrichtung nicht. Diese Option greife nur, wenn sich die Eltern nicht einigen sollten oder auch die letzte Erzieherin ausfällt. Die „Brunnenstörche“ besuchen aktuell 23 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren. Personal aus anderen kommunalen Tagesstätten darf in diesen Zeiten nicht umgesetzt werden. Auch in anderen Kindergärten der Stadt ist die Situation prekär. Alle seien aber bemüht, den Betrieb aufrechtzuerhalten, sagt Kaminski, verbunden mit einem Dankeschön an alle Beschäftigten.

Wie wichtig und richtig das Testen sowie festgelegte Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind, wie 3G am Arbeitsplatz, hat sich am Montag wieder gezeigt. In der Stadtverwaltung beispielsweise wurden so zwei positive Fälle erkannt. Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die derzeit erkrankt, in Quarantäne oder vorsorglich im Homeoffice sind, haben das Virus von den Kindern, sagt Bürgermeister Kaminski. Er macht sich freilich Gedanken darüber, warum die Stadt Schmalkalden mit derzeit 495 Erkrankten die meisten aktive Fälle im Landkreis hat. Darüber hat sich der Stadtchef am Montag auch mit Landrätin Peggy Greiser ausgetauscht. Das Ergebnis des Gesprächs soll in einer öffentlichen Erklärung zusammengefasst werden.

Auch das Testzentrum des Deutschen Roten Kreuzes am Altmarkt 6 wurde zu Beginn der Woche wieder überrannt. Seit der Einführung von 3G am Arbeitsplatz nehmen die Ehrenamtlichen pro Woche etwa 860 Testungen vor. Zwölf Prozent enden mit einem positiven Ergebnis.

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