Es ist Sonntagmittag, als sich kurz nach 13 Uhr die Ersten am Wasserhäuschen einfinden. Noch nieselt es, doch die dicken Wolken ringsum lassen nichts Gutes erahnen. Selina Zimny, Chefin der Wehder Plangesellschaft, hat vorsorglich Regencapes mitgebracht. Doch noch ist man guter Hoffnung, dass genau wie am Freitagabend zum Fackelzug alles trocken über die Bühne geht. Nach und nach treffen die Musiker des Schalmeienorchesters und der Oberlinder Blasmusik sowie befreundete Planmädchen und -burschen ein. Gerne sind auch „Ehemalige“ dabei. Jule zum Beispiel, die von 2012 bis 2019 als Planmädchen unterwegs war. Inzwischen hat sie die Gefilde gewechselt und wirkt im Bürgerverein Wehd mit. „Aber zum 30-jährigen Jubiläum marschiere ich gerne noch einmal mit“, sagt sie. Genau wie Florian und Luisa. „Es war eine schöne Zeit und hat Spaß gemacht“, erinnern sie sich. Von weitem sind die ersten Fahrzeuge zu sehen und jeder macht gerne Platz, damit diese wenden können. Werner Freiberger verteilt schnell noch die Gutscheine für alle, die mitmachen. Dann heißt es Aufstellung nehmen. „Wie laufen wir denn heute?“, will noch ein junger Mann wissen, denn die ursprüngliche Route ist wegen Straßenbauarbeiten nicht befahrbar. Nachdem die Strecke klar ist, geht es los.