Kirchweih am Inselberg Brotterode tanzt – auch im Regen

Michael Lauerwald

Die Brotteroder haben am Wochenende ihre Kirmes gefeiert. Das Volksfest war wie immer gut besucht. Doch in dem Freudentrink schwammen auch bittere Tropfen.

 
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Wenn es um Feste und andere Veranstaltungen in Brotterode geht ist der „Liebe Gott“ ein bekanntlich ein „Brotteröder“. Doch dies Mal hatte er zur Kirmeseröffnung in der Oberstadt entweder Urlaub oder saß auf irgendeinen Flughafen fest. Der traditionelle Umzug und die Rede am Carolus-Brunnen von Almut Rohmeiß und Kirmespfarrer Lutz Elbinger, der das Amt im vorangegangen Festgottesdienst von Pfarrer Andreas Adler übernahm, liefen noch so ab, wie das in Brotterode üblich ist.

Auch das Aufstellen der Kirmestanne auf dem Festplatz durch die Fußballer lief noch in trockenen Bahnen ab. Doch kurz darauf zur Eröffnung auf dem Festplatz gingen die Himmelsschleusen auf. Es begann zu regnen. Das traditionelle Programm der Trachtengruppe wurde daraufhin etwas beschleunigt, denn ein Festzelt gab es wie auch schon im letzten Jahr nicht. Das hat wohl auch mit den explodierenden Preisen in der Gastronomie zu tun. Corona mischt einen bitteren Beigeschmack ins Bier. Der Regenschirm war am Eröffnungsabend ein ständiger Begleiter

Auch der traditionelle Bieranstich wollte nicht so richtig klappen. Bürgermeister Kay Goßmann befand sich im Urlaub. Somit durfte sein Stellvertreter Ulrich Wolf diesen Part übernehmen. „Da muss wohl der Bürgermeister seine Urlaubsplanung demnächst mal überdenken“, so die Worte seines Stellvertreters. Allerdings wollten Hahn und Bierfass auf Anhieb nicht so richtig zusammenarbeiten und einige Tropfen des wertvollen goldenen Gebräus ergossen sich auf den Boden. Ohnehin schien dieses Jahr etwas der Wurm drin: Die Kirmeswoche hatte mit einem verfrühten Läuten der Kirchenglocken begonnen.

Dennoch ließen sich viele ihre Stimmung nicht vermiesen und lauschten dem „Musikverein Brotterode“ der wieder die musikalische Eröffnung übernahm. Danach übernahm „DJ Chris Turn“ das Zepter auf der Bühne. Im strömenden Regen tanzen, scheinbar kein Problem. Die Tanzfläche war jedenfalls gut gefüllt. Und auch das Feuerwerk fand statt. Da war es ganz gut das es nach lange anhaltender Trockenheit regnete. Am Samstag und Sonntag herrschten dann, abgesehen von einem kleinen Schauer, bestes Wetter.

Auch die Handelsstraße war rege besucht. Die Frühschoppen im Ortszentrum und die Abendveranstaltungen waren gut besucht. Die Kirmesbeerdigung übernahm Kirmespfarrer Lutz Elbinger. Nun heißt es wieder ein Jahr warten bis zur nächsten Kirmes: Dann wieder mit einem Festzelt.

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