Kinderstraßenfest Endlich wieder ... toben, spielen und zusammen feiern

Annett Recknagel

In Asbach durfte endlich wieder ein Kinderstraßenfest gefeiert werden. Im Käbach warteten jede Menge lustiger Bewährungsproben auf die Mädchen und Jungen.

 
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Asbach - Martha traute der Verkleidung nicht hundertprozentig. Mit Blechdosen an Armen und Beinen, dazu einer metallenen Weste, ein Pferd aus Holz zu besteigen und dann auch noch mit einem Stab Ringe zu stechen, das alles schien ihr ein bisschen viel. Aber Emma hatte sich bereits als kühne Ritterin bewährt, also strengte sich Martha auch an. Mit etwas Geduld und viel Konzentration funktionierte es dann auch. Martha hatte Spaß – und das ist das Wichtigste. Damit an dieser Station alles klappte, hatten die Betreuer Benny und Jonathan vorher alles getestet.

Wie immer bestach das Kinderstraßenfest im Käbach durch ausgefallene Spielideen. Alle standen sie unter dem Motto „Endlich wieder ...“. Frieder Leupold als Vorsitzender der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Asbach wollte damit auch die Hoffnung zum Ausdruck bringen. Die Hoffnung auf die Zukunft, die Hoffnung auf Normalität. In der Pandemie nämlich war das Kinderstraßenfest ausgefallen. Kombiniert war es ursprünglich immer mit einem bunten Gemeindefest. Das gab es diesmal nicht. Den Kindern sollte die volle Aufmerksamkeit gehören.

15 Stationen mit Aufgaben, die altersgerecht angepasst waren, galt es zu absolvieren. „Endlich wieder ...“ – das Thema beinhaltete auch eine große Portion Geduld. Und die war an jeder Station nötig. Zum Angeln brauchte man einen ruhigen Arm, beim Sommerski entlang eines grünen Teppichs durfte man nicht wackeln, um das Gleichgewicht zu halten, beim Eierlauf sollte man schnell, aber doch ruhig sein und beim Andocken von kleinen Kisten an einen Mini-Kran war ebenfalls ein ruhiges Händchen gefragt. Den Kran, der obendrein auf Rollen stand, weil die Güter auf Land, Wasser und Luft aufgeteilt werden mussten, hatte Roland Lüdecke gebaut. Heiko Eck dagegen war mit einem Riesensack voller Granulat dabei. Aus einer Wanne voller weißer Styropor-Perlen sollten die Kinder möglichst schnell zehn Gegenstände mit den Händen herausfischen.

Perfekt ausgedacht war auch die Streuobstwiese. Wieder gab es eine Angel, die man übergestülpt bekam und die das „Pflücken“ von Plastikobst nicht einfach gestaltete.

Das Kinderstraßenfest war wie immer eine Koproduktion, bei der die Landeskirchliche Gemeinschaft den Hut auf hatte. Wobei man auf ein bewährtes Helfer-Team zurückgreifen konnte. Die Veranstaltung, die das Käbach hinaufführte, wurde von Damen und Herren der Weidenschule, des Kirmesvereins, des Thüringerwald Vereins, der freiwilligen Feuerwehr und der Kirchengemeinde tatkräftig unterstützt. Die einzelnen Spiele wurden altersgerecht in Szene gesetzt. Kindergartenkinder bekamen leichtere Bedingungen als Regelschüler. Teilnehmen durften Mädchen und Jungen zwischen drei und zwölf Jahren. Mehr als 100 Kinder waren gekommen. Frieder Leupold freute sich darüber sehr. Nicht nur Asbacher Kinder waren dabei. Auch Steppkes aus Struth-Helmershof, Floh und Schmalkalden hatten den Weg zum Kinderstraßenfest gefunden. Zur Erfrischung bot Judith Frank alkoholfreie Cocktails an. Zudem konnte man sich an frischen Waffeln laben. Auf einer Hüpfburg und mit zahlreichen Bewegungsspielen durften sich die Kinder nach Bewältigen des Straßenparcours nach Herzenslust austoben. Wie immer gab es auch Preise, die von einheimischen Sponsoren zur Verfügung gestellt worden waren.

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