Das Ehrenamt eines Familienbegleiters ist breit gefächert. Verlässlichkeit ist dabei besonders wichtig. Man bringt der Familie Vertrauen entgegen, hilft und unterstützt, wo man gebraucht wird. „Manchmal geht das auch ohne Worte“, sagt Birgit Reinhardt. Man müsse die Situation annehmen. Nach ihren Besuchen habe sie jedes Mal aufs Neue das Gefühl, dass es sich gelohnt habe. „Und dieses Gefühl ist mit nichts zu bezahlen.“
Katharina Nöthlich weiß genau, was ihre Kollegin meint. „Wir wollen einfach etwas geben, ohne es in materiellen Werten aufrechnen zu lassen“, sagt sie. Das sei eine Haltung, so funktioniere Gesellschaft.
Und Birgit Reinhardt ergänzt: „Die Arbeit ist nicht in Geld aufzuwiegen, sie kommt von Herzen.“ Würden mehr Menschen so etwas machen, dann wäre die Gesellschaft nicht so frustriert, steht für sie fest. Alle Familienbegleiter seien von der gleichen Sorte und besäßen diese innere Haltung. Die sei so wertvoll, gerade deshalb, weil man etwas gebe und ganz viel zurück bekomme.
Am Samstag gab es im Schmalkalder Büro außer vielen Informationen auch Leckereien – wie die Pfannkuchen mit grüner Glasur. Eine Bäckerei in Frömmstedt hatte die Krapfen backen. 10 000 Stück wurden auf die Filialen verteilt. 50 davon wanderten nach Schmalkalden. Der Erlös jedes verkauften Pfannkuchens geht zu hundert Prozent an das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland. Zudem wurden am Samstag Teelichter mit Glücksbotschaften gebastelt.
Ein neuer Kurs zur Ausbildung zum Familienbegleiter beginnt am 16. März. Hier sind noch Plätze frei. Anmelden kann man sich über die E-Mail-Adresse j.schmidt@thueringen-kinderhospizdienst.de. Die Ausbildung erfolgt an Wochenenden. Der Kurs umfasst 100 theoretisch und weitere 40 praktische Stunden und wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Wo die Ausbildung erfolgt, wird noch bekannt gegeben.