Neustadt - Als Neustadt im Frühjahr 2020 „dicht“ gemacht wurde, da haben fünf Mitarbeiter ihre Sachen gepackt und sind in das Kinder- und Jugendheim Neustadt gezogen. „Für die Kinder war es schön, es war immer ein fester Stamm da. Aber es war ein unheimliches Neustadt, diese Ruhe da draußen“, sagt Anke Otto, Leiterin der Einrichtung. Nur Krankenwagen, Feuerwehr, Gesundheitsamt waren damals auf der Straße zu sehen und die Frau von der Post – die Einzige, die im Ort unterwegs sein durfte. Versorgt wurde damals das Kinder- und Jugendheim über eine eingerichtete Schleuse. Die Leitung des Hauses hatte eine Einkaufsliste erstellt und der Träger der Einrichtung alles besorgt. „Die Erfahrungen daraus begleiten uns ein Leben lang“, so Otto.