Kinderhaus „St. Maria“ Tradition wird gepflegt

Die Kinder des DRK-Kinderhauses „St. Maria“ an der Wiesenfelder Grotte. Foto: Kita Geisa

Die Wanderung zur Wiesenfelder Mariengrotte ist ein feststehender Termin im Jahreskalender des Kinderhauses „St. Maria“ in Geisa – auch nach dem Trägerwechsel. Kinder und Erzieher freuen sich immer besonders darauf.

 
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In diesem Jahr wanderten die Geisaer Kindergartenkinder zum 25. Mal zur Mariengrotte nach Wiesenfeld. Sie pflückten unterwegs bunte Blumensträuße, schmückten damit die Marienfigur und hielten, wie alljährlich, eine kleine Maiandacht. „Der Mai ist der Monat, in dem wir Maria, die Mutter von Jesus, besonders verehren“, erklärt das Kinderhaus-Team.

Das abenteuerliche Gelände hinter der Grotte lud anschließend zum Spielen ein. Für die Kinder gab es als Überraschung ein Eis und nach dem gemeinsamen Picknick aus dem Rucksack liefen alle wieder die circa vier Kilometer durch den Wald zurück nach Geisa zum Kindergarten.

Alternativ machten die dreijährigen Kinder, die den weiten Weg nach Wiesenfeld noch nicht schaffen, eine kleine Wanderung zur Grotte des Geisaer Altenpflegeheimes, picknickten am Spielplatz beim Kulturhaus und bekamen ein Eis zum Mittagessen im Kindergarten. Eines der Kinder fragte am Nachmittag: „Machen wir das bald mal wieder?“

Dieser Tag ist immer ein besonderer Höhepunkt, auf den sich alle freuen.

Auch wenn die Kita-Trägerschaft im August 2022 von der katholischen Kirchgemeinde Geisa zum DRK-Kreisverband wechselte, ist es dem Erzieherteam eine Herzensangelegenheit, den Kindern weiterhin christliche Werte zu vermitteln und über Jahre gewachsene Traditionen zu pflegen.

Inzwischen gehen nicht nur katholische und evangelische Kinder in den Geisaer Kindergarten, etwa die Hälfte wächst konfessionslos auf, vereinzelt sind auch Kinder mit muslimischem Glauben anwesend. Auch deren Gottesbild wird besprochen und ist Thema unter den Kindern. Die Erzieherinnen sehen es als große Chance, wenn Kinder verschiedene Glaubensrichtungen von klein auf kennenlernen, somit auch später einander besser tolerieren und annehmen können.

„Wir sind dankbar, dass der DRK-Kreisverband Meiningen als konfessionsneutraler Träger den festlichen Jahreskreis und unsere gewachsenen Traditionen im katholisch geprägten Geisaer Amt akzeptiert und wir unsere christlichen Inhalte auch weiterhin an die Kinder weitergeben können. Auch dürfen wir unseren Namen behalten. Wir nennen uns jetzt DRK-Kinderhaus St. Maria“, erklärt die Leiterin Christa Riemer.

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