Bodo rückte mit dem Bagger an, Bernhard mit dem Presslufthammer und die andere „fleißigen Handwerker“ zumindest mit Bauhelm, Malerhut und Werkzeug, um im Hof, vor der frisch gemalerten Fassade ihren Kindergartens Max & Moritz, ein kleines Programm zu zeigen für die versammelten Bauleute und Stadtvertreter. Denn jetzt ist wieder alles schick in der Meininger Kindereinrichtung der Arbeiterwohlfahrt. Die Fassade strahlt rings ums Haus in Weiß und Gelb, das Flachdach ist neu gedeckt und dicht, nachdem die Stadt Meiningen richtig viel Geld in die Hand genommen hatte, um das Gebäude in Schuss zu bringen. Geplant war die Investition schon seit 2021/22, weil die Stadt eine Bundesförderung nutzen konnte – das Kinderbetreuungsfinanzierungprogramm. Ein Fördertopf, der dabei unterstützen sollte, Kindergartenplätze neu zu schaffen oder zumindest zu erhalten. Am Haselbusch ging es darum, die Kapazität von bis zu 203 Plätzen für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zu sichern. Gleich drei Meininger Kindergärten kamen in den Genuss solcher Fördergelder: Der Stepfershäuser erhielt ein ergänzenden Neubau, der Dreißigackerer ein trockenes Kellergeschoss und die Tagesstätte Max & Moritz eine Dacheindeckung und Fassadenkur. „Gut, dass dieses Haus mit dabei gewesen ist. Wir haben hier wirklich was geschafft“, freute sich Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) bei der kleinen Feier. Etwas mehr als eine Viertelmillion Euro haben allein diese Bauarbeiten gekostet, wovon die Stadt etwas weniger als die Hälfte aus der eigenen Kasse bezahlte. „Das ist schon ein Statement der Stadt, ein Bekenntnis zu ihren Kindergärten. Deshalb möchte ich dem Stadtrat für seine Investitionsentscheidung danken“, bemerkte das Stadtoberhaupt.