Kinder aus Flüchtlingsfamilien Kita-Besuch bringt etwas Normalität

Caroline Berthot
Ukrainische Familien auf der Flucht sollen unbürokratisch Hilfe erhalten, dazu zählt auch der Kita-Besuch der Kinder. Foto: dpa

Den vor dem Krieg in der Ukraine geflüchteten Menschen soll schnell und unbürokratisch geholfen werden, auch wenn es darum geht, Kindern im Kita-Alter eine Betreuung anzubieten. Daran arbeitet auch die Stadtverwaltung Zella-Mehlis.

 
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Unter den Flüchtlingen aus der Ukraine, die nach Deutschland kommen, sind auch viele Kinder im Kita-Alter. Wie diesen in den hiesigen Kindergärten eine Betreuung angeboten werden kann, ist eine Frage, die sich auch in Zella-Mehlis stellt. Auf Nachfrage teilt die Stadtverwaltung mit, dass die Betreuung der Kinder im Kindergartenalter ein Thema sei, das auf jeden Fall auf die Stadt zukommen werde.

Notfalls Betreuungsschlüssel anpassen

So habe das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport die Träger von Kindertageseinrichtungen gebeten, die betroffenen ukrainischen Familien zu unterstützen. „Sobald die Familie innerhalb von Thüringen eine Wohnanschrift vorweisen kann, haben die Kinder auch Anspruch auf einen Betreuungsplatz nach dem Thüringer Kindergartengesetz“, erklärt Annika Ansorg, Fachbereichsleiterin Soziales, Sport und Freizeit. Demnach haben die Träger der Kindergärten, öffentliche wie private, die Kapazitäten in ihren Einrichtungen auszuschöpfen. Sollte die zusätzliche Aufnahme von Kindern der Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine zu Auslastungen in den Kitas führen, dann empfehle das Ministerium den Betreuungsschlüssel des Personals anzupassen, führt die Fachbereichsleiterin weiter aus.

Stadt will Familien unbürokratisch helfen

„Die Stadt Zella-Mehlis als Träger von drei Kindertageseinrichtungen wird alles ermöglichen, den Eltern mit Kindern so unbürokratisch wie möglich zu helfen“, macht Annika Ansorg deutlich. „ Es ist unser Ziel, den Kindern aus dem Kriegsgebiet einen Alltag im Kindergarten zu gewähren, der ihnen Struktur und etwas Normalität zurück bringt. Der Umgang mit anderen Kindern ist gerade in dieser Zeit sehr wichtig“, betont die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung. In Zella-Mehlis waren zuletzt gut 20 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell untergebracht.

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