Die Krippe sei nichts anderes als „ein lebendiges Evangelium, das von den Seiten der Heiligen Schrift nur so überquelle“, schreibt der Papst. Das Erstaunen und das Sichwundern seien die Gefühle, die alle Menschen, die kleinen und die großen, beim Betrachten einer Krippe erfüllten.
Franziskus preist Momente der Stille und des Gebets
In seinem neuen Buch hat Franziskus einige seiner zahlreichen Texte über die Weihnachtskrippe und ihre Bedeutung zusammengefasst. Einmal, im Jahr 2019, hat er den Krippen sogar ein eigenes apostolisches Schreiben gewidmet: „Admirabile Signum“ – wunderbares Zeichen. Auch mit diesem Schreiben unterstütze er „die schöne Tradition in unseren Familien“, vor Weihnachten eine Krippe aufzubauen, aber auch „den guten Brauch, sie am Arbeitsplatz, in Schulen, Krankenhäusern, Gefängnissen, auf öffentlichen Plätzen usw. aufzustellen“, schrieb der Papst damals. „Vor der Weihnachtskrippe entdecken wir, wie wichtig es für unser so oft hektisches Leben ist, Momente der Stille und des Gebets zu finden“, so Franziskus.
Natürlich wird auch die diesjährige Krippe auf dem Petersplatz in Rom an ihre Erfindung vor 800 Jahren durch den Heiligen Franz erinnern: Sie wurde gebaut von Handwerkern der Provinz Rieti, zu dem Greccio gehört, und ist dem Original im Wallfahrtsort nachempfunden. Der 25 Meter hohe Weihnachtsbaum dagegen stammt in diesem Jahr aus der piemontesischen Provinz Cuneo. Eingeweiht werden Krippe und Baum am 9. Dezember durch den Leiter der Vatikanstaatsverwaltung, Kardinal Fernando Vergez Alzaga. Das Ensemble bleibt bis zum liturgischen Ende der Weihnachtszeit am 7. Januar stehen.