Katastrophenschutz Rund neun Millionen Euro für Hochwasserschutz in Caaschwitz

Ein Schild mit der Aufschrift "Hochwasser" steht während des Hochwassers der Weißen Elster auf einer Zufahrtsstraße. Foto: Marc Tirl/dpa/Archivbild

Wie gefährlich Hochwasser ist, spürten die Menschen zuletzt zum Jahreswechsel. Um vorzubeugen, nimmt das Land viel Geld in die Hand. Vor allem auch im Risikogebiet.

 
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Bad Köstritz/Caaschwitz (dpa/th) - Neun Millionen Euro sind für besseren Hochwasserschutz in Caaschwitz (Landkreis Greiz) vorgesehen. Mit dem Geld soll unter anderem ein 1,6 Kilometer langer Deich gebaut werden. Bis 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, teilte das Umweltministerium am Mittwoch mit. Caaschwitz liegt im Hochwasserrisikogebiet der Weißen Elster. Das Hochwasser 2013 richtete dort erhebliche Schäden an.

An der Weißen Elster sollen 32 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert werden. Die Maßnahmen werden mit den Nachbarländern Sachsen und Sachsen-Anhalt abgestimmt, hieß es. Insgesamt stehen über das Landesprogramm Hochwasserschutz im Zeitraum von 2022 bis 2027 den Angaben zufolge 400 Millionen Euro zur Verfügung.

Staatssekretär: Wasser braucht Raum

"Die Zunahme der extremen Wetterereignisse als Folge des Klimawandels ist die größte wasserwirtschaftliche Herausforderung der nächsten Jahrzehnte", sagte Umweltstaatssekretär Burkhard Vogel. Die Hochwasser von 2013 und dem Jahreswechsel 2023/24 hätten gezeigt, wie wichtig es sei, die Ortschaften vor Wasser zu schützen und dem Wasser außerhalb der Orte Raum zur Ausbreitung zu geben.

Viele Hochwasserschutzmaßnahmen sehen vor, dass Flüsse wieder ihren natürlichen Lauf zurückerhalten und Deiche zurückversetzt werden. So sollen etwa Auen geschaffen werden, um natürliche Rückhalteflächen fürs Wasser zu gewinnen.

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