Karneval in Katzhütte Der Umzug hat keine Bremse

Norbert Kleinteich

Eine große Sause haben am Sonntagnachmittag alle Faschingsfreunde in Katzhütte zum Umzug durch den Ort erlebt.

 
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Traditionell gehört die Ortsstraße in Katzhütte am Nachmittag des Faschingssonntags dem Narrenzug der Karnevalisten von Goldisthal bis Meuselbach. Und so war es auch heuer wieder. Dass es wettermäßig zu diesem Termin nicht gerade zum Frohlocken reicht, ist nicht ungewöhnlich im Ort an der Schwarza. Dennoch scheint man sich darauf schon spezialisiert zu haben und so pfeifen die Karnevalisten darauf, wenn auch der Himmel die Schleusen öffnen sollte.

„Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremsen…“ schallt es hinten und vorn im Zug aus den Lautsprechern. Es scheint, als ob die sonst eher stille Gemeinde aus den Fugen gerät, wenn der Faschingsumzug wie das laufende Tollhaus über den Asphalt durch den Ort marschiert, singend und tanzend – voran Prinz Kiesel, seine Lieblichkeit und die Blaskapelle. Und so geht’s für manche nicht zur Walhalla, sondern in die Narrhalla, wie auf einem Wikingerschiff zu lesen war. Und wegen der überschwänglichen Stimmung muss man kein Gelehrter sein, um zu wissen, dass man nach der zweijährigen Auszeit auch aus dem Häuschen sein kann.

Lange warteten die Einwohner an der Kreuzung nach Bad Blankenburg und Neuhaus. Sie wurden nicht enttäuscht, als der Karnevalszug gegen 14.30 Uhr eintraf und das Erreichen des Ziels ausgiebig gefeiert wurde. Und wer weiß, vielleicht war damit am Sonntagnachmittag noch lange nicht Schluss.

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