Brünn/Eisfeld - Schon die Altargestaltung ist seit Alters her von der Trauer und dem Entsetzen über den Tod von Jesus geprägt. Der Altar ist an einem Karfreitag leer und unbekleidet. Der sonst übliche Blumenschmuck und die Altarkerzen fehlen. Nur die Bibel liegt darauf. Zehn Stumpenkerzen stehen auf schlichten Glastellern in gleichmäßigen Abständen in einer Reihe. Zu Beginn des Gottesdienstes brennen diese Kerzen, im Verlauf der Lesungen werden sie – von außen beginnend – eine nach der anderen ausgelöscht. Zuletzt verlischt die Kerze am Fuß des Kreuzes. Der Altar steht dann leblos und ungeschmückt bis zum Osterfest. So ist es Brauch beim größten Fest der Christenheit.