Kandidaten-Duell Tiny-Häuser im Umfeld der Sternwarte

Nancy Schwalbach (links) und Anja Schönheit. Foto: /Carl-Heinz Zitzmann

Am 11. Juni wird im Landkreis Sonneberg ein neuer Landrat gewählt. Freies Wort gibt den vier Kandidaten Gelegenheit zum O-Ton. Heute: Nancy Schwalbach und Anja Schönheit.

 
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Nancy Schwalbach fragt: Als Landrätin werden Sie kraft Ihres Amtes dem Zweckverband der Sternwarte Sonneberg vorstehen. Diese sieht einer ungewissen Zukunft entgegen und das einzigartige wissenschaftliche Erbe, begründet durch Cuno Hoffmeister droht verloren zu gehen. Wie haben Sie vor das hundertjährige Jubiläum der Sternwarte 2025 zu unterstützen und welche Maßnahmen schlagen Sie für deren langfristigen Erhalt vor?

Anja Schönheit antwortet: Sehr geehrte Frau Schwalbach, vielen Dank für Ihre Frage im Hinblick auf die Zukunft der Sternwarte in Sonneberg. Die Sternwarte ist eine bedeutende Einrichtung mit einem einzigartigen wissenschaftlichen Erbe, begründet durch Cuno Hoffmeister. Es ist von großer Bedeutung, dieses Erbe auch für die Zukunft zu bewahren.

Das bevorstehende Jubiläum der Sternwarte in 2025 kann neben der wissenschaftlichen Bedeutung auch als Startpunkt für den Ausbau als Tourismusstandort genutzt werden. Hierbei können auch umliegende Einrichtungen, wie das Outdoor-Inn und das Schleifenberg-Areal, eingebunden werden, um ein attraktives Angebot zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich könnten beispielsweise Green-Tiny-Häuser inklusive Natur- und Himmelserlebnissen ein Weg sein, um die Region auch touristisch zu stärken.

Derzeit ist die Sternwarte ohne ausreichende finanzielle Absicherung in der Verantwortung der Stadt und des Landkreises Sonneberg. In der Vergangenheit hat der Zweckverband versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten Lösungen zu finden. Ein Schritt in die richtige Richtung war sicherlich die Übertragung der Liegenschaft in die Erbpacht der Firma 4-Pi GmbH, um Wissenschaft weiterhin möglich zu machen.

Des Weiteren wurde ein Verein namens „Astronomiemuseum e.V.“ gegründet, um den Betrieb des Museums voranzutreiben. Der Verein hat bereits gezeigt, dass er einen hervorragenden Job macht und damit einen entscheidenden Beitrag zur Bewahrung des wissenschaftlichen Erbes der Sternwarte Sonneberg leistet.

Ich teile Ihr Anliegen und werde mich, im Falle meiner Wahl zur Landrätin, für eine Zusammenarbeit mit allen beteiligten Parteien einsetzen, um für die Sternwarte in Sonneberg eine zukunftsfähige Lösung zu finden. Zudem würde ich mich um Fördermöglichkeiten bei Stiftungen und anderen Investoren bemühen. Die Stiftung Denkmalschutz und die Carl-Zeiss-Stiftung sind bereits lebendige Bespiele, um die Förderung von Tradition und Fortschritt zu verbinden.

Nächste Runde: Jürgen Köpper (CDU)

befragt Robert Sesselmann (AfD).

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