Kaltensundheim - Lange unklar blieb am Samstag nach 17 Uhr allerdings nicht mehr, dass es sich um eine Übung handelt. Die zwölf Kameraden der Einsatzabteilung, die zum Brandort geeilt waren, stellten das bald fest, aber das bremste ihren Eifer nicht. Thomas Gerlach und Michael Senf, zwei Gruppenführer ihrer eigenen Wehr, hatten sich das Szenario ausgedacht und noch nicht einmal ihren eigenen Chef eingeweiht. Jens-Uwe Heim übernahm die Einsatzleitung und koordinierte das Vorgehen: In einem Werkstattraum unterhalb der Tankstelle Kaltensundheim war zunächst die Lage zu sondieren, dann ein imaginäres Feuer zu bekämpfen und zwei Vermisste zu finden, herauszuholen und weiter zu versorgen. Ausgerückt war die Kaltensundheimer Feuerwehr mit dem Tanker, dem Löschfahrzeug und dem Rüstwagen. "Eine recht komplexe Aufgabe", so wertet Jens-Uwe Heim die Übung eines Werkstattunfalles im Nachhinein, "clever ausgedacht von den Jungs".