Kaltennordheim Randalierer auf der Hardt

Randalierer haben Heimatfreunden und Naturliebhabern den 1. Mai vergällt, indem sie bei Kaltennordheim Wegweiser herausrissen und wilde Feuerstellen anlegten. Leider nicht das einzige Beispiel.

 
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Am 1. Mai gab es bei Ausflügen auf die Hardt, eine kleine Erhebung bei Kaltennordheim, keinen schönen Anblick. Reste einer Feuerstelle mit Flaschenscherben waren an einer überdachten Sitzgruppe zu sehen. Randalierer hatten einen Pfosten mit verschiedenen Wander-Wegweisern unweit der Sitzgruppe herausgerissen und aufs Dach geworfen. Dazu waren noch Reste eines kleineren Baums an die Sitzgruppe gelehnt. Flaschen und Scherben sowie Dachpappe lagen im Umfeld.

Es ist leider nicht das erste Mal, dass an dieser Stelle die Arbeit der Kommune und die Arbeit des ehrenamtlich aktiven Wandervereins Rhönklub missachtet wird, so Rhönforum-Geschäftsführerin Regina Filler. Einerseits bietet der für eine Wanderrast beliebte Punkt jetzt keinen schönen Anblick für Wanderer und Erholungssuchende. Zum anderen fehlen jetzt wichtige Hinweise zum Rhön-Rundwanderweg 2 und zum Schlösser-Burgen-Weg (HWO2) des Rhönklubs. „Das ist kein Kinderstreich. Wer zu diesen strafrechtlich relevanten Untaten etwas mitbekommen hat, kann sich beim Ordnungsamt der Stadt Kaltennordheim oder der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön melden“, so Regina Filler.

Vor Kurzem gab es einen ähnlichen Fall bei Kaltenlengsfeld, beschreibt sie. Auch dort wurden ein Pfosten mit Wegweisern sowie eine Bank umgeworfen. „Wer zu viel Kraft hat, sollte diese lieber sinnvoll einsetzen, ins Fitnessstudio gehen oder bei den Rhöner Highlandgames in Birx am 29. und 30. Juli mitmachen. Da kann man große Steine, Baumstämme oder ähnliches umherwerfen und sogar noch etwas gewinnen“, sagt die Rhönforum-Geschäftsführerin.

In der Region hatte der Diebstahl einer Bank, die zur Jahrfeier von Kaltenlengsfeld angefertigt und aufgestellt wurde, vor einiger Zeit schon für Empörung gesorgt. Am Entdeckerpfad Hohe Rhön wurden mehrere Male Schilder zerstört, abgebrochen oder herumgedreht. Die zweimal gestohlene Glocke bei Birx wurde nun gar nicht mehr ersetzt, entschied die VG. Wer Beschädigungen feststellt, sollte sich nicht nur darüber ärgern, sondern diese schnell melden, rät Nadine Arnrich vom Ordnungsamt der VG.

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