Jesuborn - "Schauen wir uns doch diesmal lieber die wunderbaren Würste im Kochkessel und am Knackwurstregal an und vergessen, was am Freitag beim fachgerechten Schlachtvorgang notwendig geschehen musste. Ich kann nur sagen, das unser Fünf-Zentner-Hausschwein in seinem Großbreitenbacher Stall ein glückliches Bio-Leben führte, mit Liebe groß gezogen wurde und dank der Metzgerkunst von Wolfgang Nordhaus sein Leben schmerzfrei hingab, ohne es zu merken", erzählte der Vereinschef vom Heimat- und Bürgerverein Jesuborn, Michael Hartung. Das Hausschwein war da bereits in schätzungswiese zwei Zentner Wurst im Darm und in Büchsen, 50 frischen Bratwürsten, einen dicken Batzen Gehacktes, zwei Schüsseln Schnitzfleisch und 15 Liter Schlachtsuppe mit Sago verwandelt worden. Das knappe Dutzend Männer und Frauen waren am Samstagnachmittag bereits wieder fleißig beim Aufräumen und Putzen, die Schnapsflaschen halb geleert. Der Rest reichte gerade noch fürs Zuprosten beim offiziellen Schlachtfestfeiern am Abend mit den Vereinsfreunden. Am Sonntagmorgen zur Frühschoppenzeit gab es den letzten Akt der Feier mit offiziellen Vertretern aus der Kommunalpolitik und mit befreundeten Vereinen aus Oehrenstock, Dörnfeld und Gräfinau-Angstedt.