Jena/Kahla - Die unter anderem von den Thüringer Sicherheitsbehörden als rechtsextrem eingestufte Burschenschaft "Normannia zu Jena" will sich an diesem Wochenende offenbar auflösen, zumindest vorläufig. In einer Einladung der Burschenschaft zum diesjährigen Stiftungsfest der Studentenverbindung in Kahla und Jena heißt es, die Normannia beende "ihr aktives Dasein mit dem Schritt in die Vertagung". Weil dieser Schritt wohlüberlegt sein müsse, sei es "die Pflicht eines jeden Bundesbruders, zur Bundesversammlung zu erscheinen und sich auf die Thematik vorzubereiten". Wer der Burschenschaft noch Geld schulde und als Barzahler auftrete, müsse seine Außenstände auf dem Fest begleichen, "damit in diesem empfindlichen Bereich absolute Klarheit herrscht". Die Einladung liegt unserer Zeitung vor. Das Stiftungsfest soll von Freitag bis Sonntag dauern.