Jena - Ein Derby spielt man nicht, ein Derby gewinnt man. Selten hatte diese Fußballweisheit einen größeren Wahrheitsgehalt als am Sonntagnachmittag, denn das 1:0 des FC Carl Zeiss Jena im Thüringer Drittliga-Gipfel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt fiel nicht nur spät, sondern war auch verdammt glücklich. "Das Ergebnis ist das Schönste am ganzen Tag, weil uns auf dem Platz wenig gelungen ist", gab Jena-Stürmer Julian Günther-Schmidt freimütig zu. "Gerade in der ersten Hälfte standen wir völlig neben uns und waren nur Zuschauer. In der Schlussphase haben wir das Glück dann erzwungen. Aber wir können froh sein, dass Erfurt zu diesem Zeitpunkt nicht vorn lag."