Andere hatten weniger Glück. „Zuerst dachte ich, das Beben hätte die übliche Stärke“, erzählte ein Bewohner Ishikawas der Zeitung „Asahi Shimbun“. „Aber bald darauf gab es ein vertikales Beben und das Haus stürzte ein.“ Seine 79 Jahre alte Mutter, die sich in einem anderen Zimmer aufgehalten habe, sei beinahe unter dem Haus begraben worden, habe aber noch „Raus!“ gerufen und sich rechtzeitig retten können. Sie hätten die Nacht auf einer Anhöhe im Zelt übernachtet und seien dann in eine Notunterkunft gezogen, sagte der 50-Jährige der Zeitung.
Rund 100 000 Menschen waren während der Neujahrsfeierlichkeiten aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. In Zehntausenden Haushalten fiel bei winterlichen Temperaturen der Strom aus. Japans Kaiser Naruhito und seine Familie sagten ihren traditionellen Neujahrsauftritt vor dem Volk am Dienstag ab. Sie seien untröstlich und hofften, dass die Bemühungen zur Rettung von Menschenleben so schnell wie möglich voranschreiten, zitierten Medien das Haushofamt. Die Wetterbehörde warnte für die nächsten Tage vor weiteren Beben.