Den Wolf bewirtschaften
Allerdings führt die Ausbreitung des Wolfes wildseitig zu Abwehrreaktionen wie der Bildung von Großrudeln beim Rotwild, die erhöhte Wildschäden in der Forst- und Landwirtschaft nach sich ziehen. Angesichts der unzweifelhaften Präsenz des großen Beutegreifers und der nachweislichen Schäden auch an Nutzvieh plädiert der Kreisjägermeister erneut für eine Bestandsregulierung beim Isegrim. Eine angemessene Bewirtschaftung könne Schäden vermeiden und die Akzeptanz des Wolfs in der Bevölkerung deutlich erhöhen. Die Abschussergebnisse in der Jägerschaft zeigen die üblichen Schwankungen. Einen Schwerpunkt bilden die ausgeuferten Schwarzwildpopulationen. Daraus resultieren erhebliche Wildschäden (Weidgenosse Dr. Gert Hoppstock aus Urnshausen empfiehlt dringend, wo noch nicht geschehen, die Umstellung der Jagdpachtverträge auf eine Wildschadenspauschale), auch das Niederwild ist bedroht. André Kremmer von der Unteren Jagdbehörde des Wartburgkreises verweist in diesem Zusammenhang auf eine vom Thüringer Forstamt Sonneberg entwickelte tierschutzkonforme Methode der Schwarzwildreduktion, die auf Video erhältlich ist.