„In mir herrscht richtige Reue, dass ich nicht davon weggekommen bin“, sagte die Angeklagte in ihrem letzten Wort am Montag. Das, wovon die 26-jährige Kristin L. alias Umm Musa al Almani nicht loskam, war die Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Sie reiste im Februar 2015, damals gerade 18 geworden, leicht beeinflussbar und religiös verblendet, von Erfurt aus über die Türkei nach Syrien. Dort heiratete sie einen IS-Kämpfer, den sie nur vom Foto kannte. „Das war eine verwirrte, verirrte junge Seele“, sagte ihre Anwältin Henrike Wittner.