Die Feuerwehr Pennewitz erhält ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser. Das passt allerdings nicht ins alte Gerätehaus. In den nächsten beiden Jahren wird deshalb neu gebaut.
Pennewitz - Bauamtsleiter Thomas Schäfer erklärte im Bauausschuss, weshalb ein neues Feuerwehrgerätehaus in Pennewitz erforderlich ist, dessen Pläne Viola Breite, Geschäftsführerin des Planungsbüros BPI, in der jüngsten Bauausschusssitzung des Ilmenauer Stadtrates vorstellte.
Aufgrund der Aufgaben und der entsprechenden Einstufung der Feuerwehr Pennewitz reichte die technische Ausrüstung nicht mehr aus. Die Stadt Ilmenau habe eingreifen und mit der Neuanschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSFW) nachrüsten müssen. Da dieses nicht in das alte Gerätehaus passt, musste reagiert werden. Ein Neubau war nicht von vornherein vorgesehen, sagt Viola Breite. Die Untersuchungen am alten Feuerwehr-Gerätehaus hätten aber ergeben, dass eine Erweiterung nicht möglich sei. Daher wurden für einen Neubau zwei Standorte näher betrachtet. Einmal Ortsausgang Richtung Dörnfeld und einmal im Gebiet „Neue Welt“, am Ortsausgang Richtung Gräfinau-Angstedt. Für letzten Standort, der sich im Privatbesitz befindet und derzeit als wilder Parkplatz genutzt wird, gab es das Votum. Die Stadt wird das Grundstück ankaufen, sagt die Planerin.
Entstehen soll ein eingeschossiges Gebäude mit zwei Stellplätzen für die Fahrzeuge und Freifläche vor dem Gebäude. Im Gebäude werden sich neben den Fahrzeugstellplätzen ein Büro, ein Schulungsraum, eine Teeküche, Umkleiden für Männer und Frauen, die Sanitäreinrichtungen und ein Raum für die technischen Einrichtungen befinden. Letztere sehen ein Lager, eine Werkstatt und eine Stiefelwäsche mit vorgelagerter Schleuse vor. Im Außenbereich soll es genügend Stellplätze für die Kameraden der Feuerwehr geben und es ist beabsichtigt, die Technik für Ladestationen für E-Autos vorzurüsten. Ein Notstromaggregat wird eingebaut und eine Beleuchtung mit LED entspricht den Anforderungen der heutigen Zeit.
Laut Viola Breite wurden Fachplaner am Projekt beteiligt Zudem erfolgte eine Voruntersuchung des Baugrundes. Aktuell sei der Bauantrag eingereicht und Fördermittel für das Gebäude beantragt. Baubeginn für die neue Feuerwache soll im Frühjahr 2022 sein.
Viola Breite musste bei der Vorstellung ihrer Pläne auf die vorbereitete Präsentation verzichten. Das technische System hatte sie im Stich gelassen. Deshalb schlug Bauausschussvorsitzender Kurt Retzlaff vor, das Vorhaben noch einmal in einen der nächsten Ausschüsse vorzustellen. Die analog vorliegende Präsentationsmappe, die Viola Breite dabei hatte, übergab sie an den Pennewitzer Ortsteilbürgermeister Marko Löhn, der froh ist, dass man sich auf diesen Standort an der „Neuen Welt“ einigte.
