Integratives Sportfest Sport und Spaß mit dem Muskelkater

Die Kinder haben sich am Freitag trotz des Regens nicht die Laune vermiesen lassen. Beim 10. Integrativen Sportfest in Bedheim gab es wieder viele Stationen und Besuch vom Muskelkater.

 
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Wochenlang weit und breit kein Regen in Sicht und ausgerechnet zum Sportfest mit fast 190 Teilnehmern weht der Niesel fast waagerecht über die Bedheimer Sportanlage. „Bei schönem Wetter kann ja jeder“, versucht sich Bedheims Schulleiterin Kathrin Juch in Zweckoptimismus. Aber, in der Tat, es hilft ja nichts. Die Stationen sind da – die Teilnehmer auch. Da kann man nur das Beste aus der Situation machen. Und: Die Kinder haben dennoch Spaß dabei, ihr Können an den 16 Stationen unter Beweis zu stellen. Da sind ganz klassische Disziplinen darunter, die auch im Sportunterricht eine Rolle spielen: Schlagballweitwurf zum Beispiel oder 50-Meter-Lauf. Darunter sind aber auch Stationen, an denen die Kinder andere Fähigkeiten wie Zielgenauigkeit, Ausdauer oder gute Koordination unter Beweis stellen müssen. „Dabei ist es gar nicht unbedingt wichtig, welche Weite oder Zeit die Kinder schaffen“, sagt Marion Seeber vom TSV Blau Weiß Bedheim, der das Sportfest ausrichtet. Wichtiger sei, dass die Kinder Spaß haben und Anerkennung bekommen für das, was sie an diesem Tag geschafft hätten.

Und all die sportlichen Stationen machen noch viel mehr Spaß, wenn der große, flauschige Muskelkater, das Maskottchen des Landessportbunds, mit dabei ist und nicht nur nett in die Gegend winkt, sondern selbst bei Sprint oder Weitsprung mitmacht.

Auch musikalische Unterstützung gab es wieder für alle großen und kleinen Besucher. Das Kinder- und Jugendorchester Gleichamberg spielte auf der überdachten Terrasse des TSV-Vereinsheims für die Sportler.

In diesem Jahr steht nicht nur das runde Jubiläum des Integrativen Sportfests im Mittelpunkt – es ist auch in die Aktionen zum 125-jährigen Bestehen des Turn- und Sportvereins eingebettet. Dort finden an diesem Wochenende und auch am nächsten noch viele weitere Programmpunkte statt. Unter anderem das Familiensportfest am 2. Juli, für das Vereinschef René Liebermann die Werbetrommel rührte.

Vor all diesen Aktionen hatte aber auch noch die Begrüßungs- und Aufwärmrunde in der Bedheimer Turnhalle stattgefunden. Bedheims Ortsteilbürgermeister Wolfgang Sontag überbrachte die Glückwünsche der Stadt Römhild und motivierte die Kinder, ihr Bestes zu geben. Auch der neue Jugendamtsleiter Thomas Jakob findet es „großartig, was ihr hier auf die Beine stellt. Wir brauchen das eigentlich noch mehr und viel häufiger“, findet er. Jakob versprach, im kommenden Jahr alle 16 Stationen selbst zu absolvieren.

Und dann gab es auch noch zwei überraschende Ehrungen. Steffi Fritz, die Leiterin der DRK Wasserwacht Hildburghausen, und ihr Team unterstützen seit Jahren das Sportfest als medizinische Absicherung. Sie erhielt das Thüringer Ehrenamtszertifikat. Mit dem Prädikat „Stille Helden des Alltags“ werden ebenfalls Menschen ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich einsetzen. Für diesen Preis sei Silvio Plonné, der ein riesiges Herz für die Kinder habe, prädestiniert, findet Marion Seeber und hat ihren Vereinskameraden dafür angemeldet. Plonné ist nämlich der, der im Muskelkater-Kostüm steckt und es „wie kein anderer versteht, die Kinder zu begeistern“, findet Marion Seeber. Und finden offenbar auch die Bedheimer Kinder, Erzieher und Lehrer, die einen riesigen Applaus spenden.

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