Tsunami-Wellen wurden auch aus Neuseeland gemeldet, wo mehrere Boote in einem Jachthafen in Northland nach einem 1,3 Meter hohen Flutwelle gesunken waren. Die Geschäftsführerin von Save The Children Fidschi, Shairana Ali, sagte, dass Fidschi und Vanuatu von Flut- und Tsunamiwellen getroffen worden seien. Es habe Schäden in den Küstengebieten gegeben, aber keine Todesopfer. Zudem gingen über Teilen von Fidschi, rund 600 Kilometer vom Vulkan entfernt, Behördenangaben zufolge Asche nieder. Die Menschen wurden gewarnt, die Wasservorräte zu schützen, in den Häusern zu bleiben und eine Maske zu tragen, wenn sie ins Freie gehen.
UN-Generalsekretär ist „zutiefst besorgt“
UN-Generalsekretär António Guterres sagte, er sei „zutiefst besorgt“. Die UN beobachteten die Situation genau und stünden bereit, Unterstützung zu liefern. US-Außenminister Antony Blinken twitterte: „Die Vereinigten Staaten sind bereit, unseren Nachbarn im Pazifik Unterstützung zu gewähren.“
Der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) hatte am Samstag mitgeteilt, Auswirkungen könnten sich auch an Teilen der Westküste des Landes sowie in Alaska bemerkbar machen. Auch für Hawaii wurde ein Tsunami-Hinweis herausgegeben. Bislang seien dort aber keine Schäden gemeldet worden, hieß es.
Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai ist seit Dezember immer wieder aktiv. Der Vulkan liegt etwa 30 Kilometer südöstlich der zu Tonga gehörenden Insel Fonuafo’ou (auch als Falcon Island bekannt).