In Suhl Neuer Rettungshubschrauber im Einsatz

Der alte und der neue Christoph 60 Montagabend an der Suhler DRF-Station am SRH-Zentralklinikum Suhl. Foto: /DRF-Luftrettung

Seit Montag kommt in Suhl ein Hubschrauber des Typs H135 als neuer Christoph 60 zum Einsatz. Er ist am SRH-Zentralklinikum stationiert.

 
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Kurz vor den Osterfeiertagen gab es für die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 60 der DRF-Luftrettungsstation in Suhl eine schöne Überraschung: Dort wurde ein neuer Hubschrauber des Types H135 in Dienst gestellt. Optisch ändert sich nichts: Auch der Helikopter H135 wird in der vertrauten rot-weißen Lackierung am Himmel zu sehen sein. Ein Blick ins Cockpit zeigt allerdings den Unterschied, wie Tobias Strom, stellvertretender Stationsleiter in Suhl, verrät. „Im Gegensatz zum EC135 verfügt der H135 über ein Glascockpit, in dem die Piloten alle wichtigen Flugdaten auf großen Bildschirmen angezeigt bekommen, und einen Vier-Achsen-Autopilot, der unsere Piloten im Flug entlastet.“ Die Maschine sorge zudem für mehr Sicherheit.

Der Hubschrauber H135 ersetzt die Vorgängermaschine des Typs EC135. Mit dem Wechsel treibt die DRF-Luftrettung die Modernisierung ihrer Flotte weiter voran. Neu ist darüber hinaus ein Anti-Kollisions-System, das dazu beiträgt, Zusammenstöße mit anderen Luftfahrzeugen zu vermeiden.

Wer den neuen Christoph 60 selbst einmal ganz aus der Nähe betrachten will, der sollte sich jetzt schon den Sonntag, 9. Juni, vormerken: An diesem Tag lädt die Station alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür ein.

Am 1. Mai 1993 nahm Christoph 60 seinen Dienst auf und ist täglich von Sonnenaufgang – frühestens 7 Uhr – bis Sonnenuntergang im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in maximal 15 Flugminuten. Die Besatzung setzt sich aus Piloten und Notfallsanitätern der DRF-Luftrettung sowie Notärzten regionaler Kliniken zusammen. 2023 wurde der Hubschrauber insgesamt 786 Mal alarmiert.

36 413 Einsätz im Jahr 2023

Die DRF-Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge. Hierzu gehören Einsätze in der Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken und Rückholungen von Patienten aus dem Ausland. An zwölf dieser Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit. An vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF-Luftrettung 36 413 Einsätze im Jahr 2023. Für den Ausbau ihrer Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Rund 400 000 Fördermitglieder weiß der DRF bereits an seiner Seite.

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