In der Beschußanstalt Die Aktentasche Ehrhardts kehrt heim

Eine neue Vitrine im Stadtmuseum in der „Beschußanstalt“ zeigt persönliche Gegenstände aus dem Nachlass Heinrich Ehrhardts. Foto: Stadt Zella-Mehlis

Im Zella-Mehliser Stadtmuseum in der „Beschußanstalt“ gibt es etwas Neues. In einer Vitrine sind persönliche Gegenständen aus dem Nachlass von Heinrich Ehrhardt zu sehen.

 
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Die Ausstellung über Heinrich Ehrhardt im Stadtmuseum ist ergänzt und erweitert worden. In einer Vitrine werden persönliche Gegenstände aus dem Nachlass des berühmten Großindustriellen und Sohnes der Stadt Zella-Mehlis gezeigt.

Zu den ausgestellten Objekten einer kleinen Sammlung, welche das Stadtmuseum über ein Online-Angebot vor einiger Zeit erwerben konnte, zählen Ehrhardts persönliche Aktentasche aus rotem Leder der Fa. J. Demuth Berlin, kunstvoll verziert mit seinen Initialen H E, weiterhin ein Zirkelkasten der Fa. C. Riefler, ebenfalls mit seinen Initialen in Silber und ziseliert, sowie das Buch „Erinnerungen eines 89-jährigen Mannes und Erfinders“, welches vermutlich zu seinen persönlichen Exemplaren gehörte. Ergänzt wurde die neue Vitrine durch den persönlichen Korkenzieher Ehrhardts und eine Medaille mit dem Konterfei des Geheimrats. Beide Objekte befanden sich bereits vorher in der Ausstellung und wurden nun neu arrangiert.

An ihrem bisherigen Platz findet sich jetzt ein Korkenzieher, wie ihn Ehrhardt für den Grossisten Reißmann gefertigt hat. Dieser ließ sich den Korkenzieher patentieren. Nach diesem Patent werden noch heute Korkenzieher gefertigt.

Noch ein Tipp zum Nachlesen

„Um das Gesamtbild des Ausstellungsteils mit der zusätzlichen Vitrine wieder stimmig zu gestalten, wurden außerdem zwei weitere Ausstellungsstücke im Raum verschoben. So wirkt der Raum jetzt noch ausgewogener und runder als vorher“ , versichert Stadtsprecherin Andrea Grünkorn. Ein Museumsbesuch lohne sich also auf jeden Fall mal wieder!

Einen Tipp gibt die Stadtsprecherin noch: „Wer sich näher und in aller Ruhe zu Hause mit dem Leben und Wirken Heinrich Ehrhardts beschäftigen möchte, dem sei das Buch ,Hammerschläge – 70 Jahre deutscher Arbeiter und Erfinder’, von Heinrich Ehrhardt damals selbst verfasst und in Zella-Mehlis im Heinrich-Jung-Verlag erschienen, empfohlen. Zu erwerben ist es noch direkt im Stadtmuseum in der Beschußanstalt oder über den Online-Museumsshop.“

www.museum.gumv.de

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