Kritik übte Kreuzberger auch an den Stadträten. „Es waren nahezu keine vor Ort. Das spricht für sich. Wie soll ich etwa als Kultur- und Sportausschuss über Kultur reden, wenn es mich offenkundig nicht interessiert?“, fragte er.
Zum Kickelhahnfest bekannt hat sich auch der Vorsitzende der Linke-Stadtratsfraktion, Karl-Heinz Mitzschke. „Es geht nicht um wirtschaftliche Zahlen, vielmehr um das Erlebnis der Gemeinsamkeit. Kulturangebote bieten Menschen Inhalte zur Identifikation mit ihrer Kommune, sind Quell von Geselligkeit, Farbpunkte im Alltag, welche die Stressbewältigung unterstützen, sie stärken soziale Beziehungen und erzeugen Gemeinschaft“, so Mitzschke. „So geben sie die Möglichkeit zum Kennenlernen, zum Austausch und tragen damit zur Heimatverbundenheit bei. Die Durchführung kultureller Veranstaltungen von den Besucherzahlen und der Kassenlage abhängig zu machen ist falsch und widerspricht den Auffassungen unserer Stadtratsfraktion.“
Im Hauptausschuss am Nachmittag ergänzte er: „Wir werden nicht zulassen, dass beim Kickelhahnfest jemand etwas wegnimmt. Kulturelle Feste dürfen nicht zur Debatte stehen, sondern müssen weiterentwickelt werden“, so Mitzschke.