„Ich hätte wirklich nicht erwartet, mit welcher Boshaftigkeit die Leute angegangen werden“. Martin Mölders, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Ilm-Kreis, kann nur mit dem Kopf schütteln. Vor etwa zwei Jahren, sagt er, habe die Lebenshilfe das Gebäude an der Ecke Ziolkowskistraße/Unterpörlitzer Straße, von der Sparkasse erworben. Dort finden sich der Familienentlastende Dienst, ambulant betreutes Wohnen, Integrationshelfer und demnächst auch der Pflegedienst. „Wir haben drei Dienstfahrzeuge und zwei Plätze mit Ladesäulen für E-Autos, insgesamt sind es acht Parkplätze, die unsere Mitarbeiter nutzen. Manche auch mit ihren privaten Fahrzeugen“, erklärt Mölders. Doch obwohl deutlich gekennzeichnet sei, dass es sich hier um private Parkflächen der Lebenshilfe handle, seien die Plätze immer wieder durch fremde Fahrzeuge belegt. „Ende vergangenen Jahres haben wir ein Hinweisschild aufgestellt. Das wurde mehrfach umgefahren, gestohlen, beschmiert“, zählt Mölders auf. „Es kam auch vor, dass das Schild umgefahren wurde und die Verursacher sogar noch Entschädigung deshalb von uns haben wollten“, fügt er hinzu. Auf das widerrechtliche Parken angesprochen, seien Lebenshilfe-Mitarbeiter bösartig beschimpft worden, die Lebenshilfe habe auch wütend verfasste Mails erhalten. Vor mehr als zwei Monaten habe man deshalb ein Parkraummanagement beauftragt, um sich um die Falschparker zu kümmern. Dieses arbeitet völlig eigenständig, verteilt „Knöllchen“ und schickt auch Mahnungen. Auch Mitarbeiter des Parkraummanagements, berichtet der Lebenshilfe Vorstandschef, hätten den Zorn der Falschparker bereits abbekommen. „Es kam auch schon zu Handgreiflichkeiten“, sagt Mölders.