Ilmenau - Es ist ein harter Kern aus den Lebenshilfe-Werkstätten in Ilmenau, die sich auf den Special Cross des GutsMuths-Rennsteiglaufes vorbereiten. Auch wenn vor allem die Teilnahme und der gemeinsame Spaß bei dem speziellen Cross-Lauf für Menschen mit geistiger Behinderung zählen, ohne Ansporn geht es nicht: "Wir müssen diesmal noch eine Schippe drauflegen", sagte Sven Schlüter. "Im vergangenen Jahr waren wir alle irgendwie nicht so gut, wie wir es hätten sein sollen. Das darf uns nicht wieder passieren." Seine fünf Sportfreunde im Trainingsstadion "Hammergrund" in Ilmenau pflichteten ihm bei. Sie haben im Laufe der Jahre viele Erfahrungen gesammelt. Sport als Ausgleich nach der Arbeit ist ihnen wichtig. Dazu gehört auch das Laufen. Kerstin Remdt arbeitet in einer Druckerei. Sie war schon elf Mal beim Special Cross dabei und hält sich außerdem mit Schwimmen, Tischtennis und Skilanglauf fit. Peter Scholz, Mitarbeiter in einer Möbelabteilung, war schon sechs Mal beim Special Cross und spielt außerdem aktiv Fußball. Ilka Breuer hat in einer Montageabteilung eine überwiegend sitzende Tätigkeit. Mit Schwimmen, Tischtennis und Laufen hält sie sich fit. Acht Mal hat sie den Special Cross absolviert. Für Sven Schlüter, der sieben Mal dabei war, sind Schwimmen und Kegeln neben dem Lauftraining der ideale Ausgleich zur harten Arbeit in der Wäscherei. Zur Gruppe gehört Paul Voigt, der zehn Special-Cross-Läufe absolvierte, sich ansonsten dem Bowling verschrieben hat. Sie alle werden am 18. Mai an den Start gehen.