Wussten Sie, dass sich der eigentlich weiße Kropf eines Truthahnes rot verfärben kann, wenn sich das Tier aufregt? "Das ist nicht schlimm, aber wenn er Besuch bekommt, wird er immer ein wenig unruhig", beschwichtigt Genot Böhm mögliche Sorgen um das Federtier, das die Besucher auf dem Hof erst einmal genau beäugt.

Der Plauer und seine Frau betreiben in der Kleinstadt nämlich nicht nur eine Gärtnerei, sondern auch so etwas wie einen Hobbyzoo - reger Betrieb auf dem Hof ist also keine Seltenheit. "Ich liebe Tiere, die Zwei- und Vierbeiner sind mein Hobby", sagt seine Frau Sieglinde Böhm. "Aber mehr müssen es nicht werden, mittlerweile leben bei uns genug", fügt sie hinzu. Kein Wunder, wenn man nämlich einmal aufzählt, was so alles auf dem Grundstück der Eheleute umherläuft und -flattert, dann kommt schnell eine beachtliche Liste zusammen: Da wäre besagter amerikanischer Truthahn, dazu seine Truthenne, mehrere weiße, braune und ein dunkles Seidenhuhn (sie haben besonders weiche Federn, die fast schon wie ein Fell aussehen), Papageien, Nymphensittiche, Kois, Hund, Katze, verschiedene Arten von Gänsen und zwei Emus. Die Laufvögel, erklärt Sieglinde Böhm, habe sie im August 2011 in einer Zeitungsanzeige entdeckt. "Damals waren sie noch klein und niedlich", erinnert sich ihr Mann Gernot Böhm. Heute sind die aus Australien stammenden Vögel mannshoch - und wie die 55-jährige Besitzerin vermutet, die einzigen ihrer Art im Ilm-Kreis.