Die Deutsche Soziale Union (DSU) trauert um ihren langjährigen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Wolfgang Mayer. Der Thüringer wurde 67 Jahre alt. Bekannt wurde der Pädagoge, der viele Jahre in Ilmenau lehrte, 1988 durch die Besetzung der dänischen Botschaft in Ostberlin. Die Botschaft wurde vor dem Staatsbesuch des dänischen Ministerpräsidenten durch das MfS der DDR geräumt und die Besetzer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Auf internationalen Protest wurden die Strafen zur Bewährung ausgesetzt und Familie Mayer wurde am 23. März 1989 in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben. Die Familie fand in Cochem ein neues Zuhause. 1995 wurde Mayer beruflich rehabilitiert. Nach einer fünfmonatigen Demonstration vor dem Thüringer Kultusministerium und der Staatskanzlei wurde Mayer wieder in den Thüringer Schuldienst aufgenommen. 2002 promovierte er zum Dr. phil. Mayer starb bereits am 2. Oktober. vp