Böhlen - Die Gründung des Böhlener Geflügelzuchtvereins fiel in eine Zeit, in der Zusammenschlüsse von Leuten mit gleichen Interessen Konjunktur hatte: Im März 1923 taten sich 16 Böhlener unter Federführung des heimischen Textilunternehmers Kurt Böhm zu einem Geflügelzuchtverein zusammen. Der hatte eigens aus Englands hochwertige Tauben angeschafft und sorgte auch in den Folgejahren dafür, dass es dem Verein recht gut ging. Unter den 18 Vereinsfreunden waren damals Handwerker, Glasbläser, Heimarbeiter, Gastwirte, Leute, die sich die Geflügelzucht als nutzbringendes Hobby eben auch leisten konnten. Kaum ein Jahr später gab es bereits die erste Ausstellung des jungen Vereins, an der sogar der damalige Präsident des Bundes der Geflügelzüchter Emil Schachtzabel als Besucher und Preisrichter teilnahm.