Ilmenau - Wenn Tobias Strecker, Heimleiter der Ilmenauer AWO-Pflegeheime "Hüttenholz" und "Birkenhof", den Beruf der Altenpflege auf Berufsmessen jungen Menschen vorstellt, stößt er auf wenig Interesse. Es ist ein anstrengender Beruf, der nicht nur körperlichen Einsatz verlangt, sondern auch starke Nerven und Einfühlungsvermögen. Schichtarbeit, wachsender bürokratischer Aufwand, strenge Richtlinien und geringere Bezahlung gegenüber den alten Bundesländern, nicht zuletzt bis zu drei Generationen und viele Jahrzehnte Unterschied in den Weltanschauungen zwischen Pflege-Auszubildenden und Kunden sind weitere Hürden. Strecker mag das schlechte Bild nicht, das die Altenpflege in der Öffentlichkeit hat. "Längst ist es kein unterbezahlter Beruf mehr, in dem die Pflegekräfte am Druck zerbrechen. Es hat sich vieles getan."