Ilmenau - "Aber rund 5 000 Menschen unterschiedlichsten Alters habe ich das Tanzen und die Freude daran gelehrt", strahlt Petra Kibbel, die als Tanzpädagogin, Choreografin, Dozentin und vor allem gnadenlose Optimismus-Ausstrahlerin von Freunden "Kibbeline" genannt wird. Sie hat Samstagnacht, als das Ende eines spritzig-bunten Showprogramms des Sommernachtsballs 2012 das Festhallen-Parkett für Hunderte tanzende Gäste frei macht, den sprichwörtlichen Kloß im Hals. Denn was irgendwann vor einem Dutzend Jahren mal als Schnupperstunde oder "Dance for Kids" ab siebtem Lebensjahr begann, dann viele Jahre über die unterschiedlichsten Tanzkurse und -stilrichtungen zu Fast-Profi-Formationen, wie der "Dance Company" und viele andere führte: "Irgendwann gibt's eben, wie überall im Leben, einschneidende Veränderungen, Abschiede ...", so Kibbel, als sie mit echt belegter Stimme und feuchten Augen über ein Dutzend langjährige Tänzerinnen und Tänzer "aus dem aktiven Dienst" verabschiedete. Weil Umzüge, Studienbeginn, neue persönliche Prioritätensetzungen warten...

Der Applaus für das feierliche "Tschüss!" auf der Festhallenbühne kommt sehr herzlich. Von knapp 300 Gästen und Mitwirkenden. Fast einer Familie gleich, die eben nicht nur zu besonderen gesellschaftlichen Anlässen "das Tanzbein schwingt", sondern aus purer Tanz-, Rhythmus- und Bewegungsfreude. Die teilweise auch schon die Anfängerkurs-Teilnehmer überkommt.