Weiberfastnacht ist am Donnerstag vor dem großen Faschingsfinale angesagt. Nach dem Mauerfall schwappte der Brauch aus dem Rheinland auch nach Thüringen über. "Schlipsträger aus dem Westen" etablierten den Scherenschnitt auch in Ilmenau. Davon ist nicht mehr viel übriggeblieben. Ilmenaus OB Daniel Schultheiß ließ gestern die Krawattenkürzung "aus Zeitgründen" im Rathaus ausfallen. Nur in der Sparkasse machten die Vorstände Marco Jacob und Sven Hauschild sowie Filialleiter Rico Löbel den Spaß mit. Natürlich hatten sie sich die ältesten Schlipse umgebunden. Denn inzwischen gilt auch am Rhein bei Faschingsmuffeln der Schnitt von Frauenhand als Sachbeschädigung nach Paragraf 303 StGB. Traurige Zeiten für die Närrinnen und Narren. Dafür geht es in der Politik munter her. Foto: b-fritz.de