Ilmenau - Zapfsäulen für Autogas gibt es noch einige im Ilm-Kreis, eine Werkstatt zu finden, die einen Benziner auf Autogas umrüstet, das jedoch ist schwer - schwerer als noch vor sechs, sieben Jahren. Ein bekannter Umrüster, den es vor Jahren noch gab, existiert inzwischen nicht mehr. Ein anderer Ilmenauer Autohändler, der dies damals ebenfalls ermöglichte, gibt sich heute am Telefon kurz angebunden. "Seit Jahren schon kein einziges mehr" habe er umgerüstet und legt auf, weil er Kundschaft habe. Das Thema scheint ad acta gelegt. Im Internet finden sich Autogasangebote auf zahlreichen Ilmenauer Autohändlerseiten gar nicht mehr. Selbst der Verein Deutscher Verband Flüssiggas, der trotz mehrfacher Versuche am Telefon nicht erreichbar ist, listet heute, Jahre nach Einführung des Antriebsmodells Autogas in Pkw, bundesweit ganze neun zur Umrüstung auf Autogasbetrieb zertifizierte Werkstätten auf - keine im Ilm-Kreis. Die nächste im Umfeld ist Auto-Fellmann in Triptis. Dessen Inhaber Lars Gruber bestätigt einen extremen Rückgang nach Anfragen von Autogas-Umrüstung. "Seit dem Börsencrash 2008/2009 ist es nahezu ganz vorbei damit", sagte er, dass die Leute seitdem sehr viel vorsichtiger geworden seien. "Wir waren damals zwei Firmen hier", die andere habe Autogasanlagen an jene Werkstätten in Thüringen vertrieben, die gleichfalls Autos damit nachgerüstet haben. Diese Firma gebe es inzwischen nicht mehr. "Die Nachfrage ist extrem zurückgegangen", berichtet Gruber enttäuscht.