Großbreitenbach - Die Landgemeinde Großbreitenbach wird nun auch vertraglich Gestalt annehmen, selbst wenn derzeit noch offen bleibt, ob die geforderte Einwohnerzahl am Ende reicht. Nach einem gestrigen Treffen von politischen Führungskräften insbesondere aus der Verwaltungsgemeinschaft Großbreitenbach, von Katzhütte, Goldisthal, aber auch von Verwaltungsmitarbeitern des Ilm-Kreises und Landesverwaltungsamts im Erfurter Innenministerium sagte der Verhandlungsführer für die neue Landgemeinde und Bürgermeister Großbreitenbachs, Hans Jürgen Beier, auf Anfrage von Freies Wort : "Wir werden jetzt in engere Verhandlungen mit den sich uns anschließenden Gemeinden gehen".

Vom Innenministerium sei noch einmal zu kreisübergreifenden Verhandlungen ermutigt worden. Dem stehe demnach nichts im Wege, so Beier. Er selbst könne sich vorstellen, dass es bei Katzhütte doch noch in Richtung Großbreitenbach gehe. Seitens Goldisthals sei auch Masserberg ins Gespräch gebracht worden, um auf die 6 000 nötigen Einwohner zu kommen, die in der neuen Landgemeinde im Jahre 2035 wohnen müssten. Bezüglich der vom Landesamt für Statistik dazu prognostizierten Zahlen der einzelnen Orte waren bei dem Treffen Zweifel geäußert worden, ob diese der Realität im Jahre 2035 entsprächen. In mehreren Orten wird befürchtet, sie seien zu weit heruntergerechnet worden. Die Lösung für die Landgemeinde Großbreitenbach könne also auch in einer Überarbeitung der Statistik liegen, sei hingewiesen worden, allerdings ohne Reaktion des Ministeriums darauf. Beier betonte, er werde auch weiterhin Gehren eine Tür offenhalten und sei zu Gesprächen bereit. tom