Leuna/Schmiedefeld - Zehn Jahre lang hat die Rennsteigbahn GmbH den Restabfall des Kreises in die Verbrennungsanlage nach Leuna gefahren - damit wird ab dem 1. Juni kommenden Jahres Schluss sein, so das Ergebnis der Verbandsversammlung des Zwecksverbandes Restabfallbehandlung Mittelthüringen (ZRM). Bei der Zusammenkunft am 1. April wurde beschlossen, dass die MVV Umwelt Rssourcen GmbH (Standort TREA Leuna), den Zuschlag für den Transport und die Behandlung des Mülls für den Ilm-Kreis und den Landkreis Sömmerda erhält. "Der alte Auftragnehmer wird auch der neue sein. Die Verbrennung erfolgt weiterhin in Leuna, der Transport aber nicht mehr per Bahn, sondern auf der Straße", erklärt dazu auf Nachfrage Volker Bauer, Geschäftsleiter des ZRM. "Vor zehn Jahren waren die beiden Leistungen noch einzeln ausgeschrieben, nun gibt es nur noch einen Auftragnehmer", erklärt er. Die unterlegenen Bieter würden nun schnellstmöglich informiert - und haben 15 Tage Zeit, bei der Vergabekammer Widerspruch einzulegen. "Ich denke aber, dass wir ordentlich gearbeitet haben weshalb es keine Probleme geben sollte", so Bauer. Bei der Ausschreibung habe es keine einschränkenden Bedingungen gegeben, "es hätte durchaus sein können, dass der Müll weiterhin mit der Bahn gefahren wird. Die Preise für den Transport auf der Straße sind jedoch wesentlich niedriger ... schließlich muss man auch an den Gebührenzahler denken", so der Geschäftsleiter.