Ilmenau - Mit Besorgnis haben Ilmenauer Politiker und Ehrenamtliche auf die Graffiti-Attacke mit rechtsradikalen Symbolen und Parolen auf ein arabisches Geschäft in der August-Bebel-Straße reagiert. "Nationalsozialistisches und fremdenfeindliches Gedankengut sind also auch in Ilmenau wieder präsent. Das ist ein Angriff auf alle Ilmenauer Bürger. Unser Ruf als tolerante und weltoffene Stadt wird damit befleckt", sagte Stadtratsvorsitzender Rüdiger Meier. "Unsere Universität als ein multikulturelles und wissenschaftliches Zentrum der Stadt erleidet einen Imageverlust, dessen Auswirkung auf Studierendenzahlen und Kontakte in alle Welt noch gar nicht voll einzuschätzen ist." Alle Fraktionen des Ilmenauer Stadtrates würden diese Vorkommnisse auf das Schärfste verurteilen.