Ilmenau/Erfurt - Mit dem Entwurf des Vorschaltgesetzes zur Durchführung der Gebietsreform in Thüringen scheint das Aus für die Verwaltungsgemeinschaften beschlossene Sache. Dabei waren die Verwaltungsgemeinschaften (VG) seit Beginn der 1990er Jahre eine beliebte Lösung gerade für kleine Gemeinden, um ihre Selbstständigkeit behalten und auf eine leistungsfähige Verwaltung zurückgreifen zu können. Allein die Mindesteinwohnerzahl von damals 5000 war wohl zu niedrig angesetzt. Durch sinkende Einwohnerzahlen, immer mehr Aufgaben und immer weniger Personal sind viele VGs, aber eben auch Einheitsgemeinden nicht mehr in der Lage, ihre Aufgaben in vollem Umfang zu erfüllen. Ob die jetzt geplante Reform tatsächlich Einsparungen mit sich bringt, ist zweifelhaft.